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Ist bei einem iSUP geschweisst oder geklebt besser?
Neue Herstellungsmethoden klingen schnell immer innovativ und mystisch. So verspricht auch die neue Fügemethode "Verschweissen" eine höhere Belastbarkeit, Witterungs- und Alterungsbeständigkeit.
Wir sind mit solchen Behauptungen immer recht vorsichtig, da Erfahrungswerte von den SUP-Produkten allesamt dazu fehlen.
Selbst wenn das theoretisch stimmen würde. Es wäre, wenn dann sowieso (wie so oft) nur eine Marketing-Halbwahrheit, denn:
Ein Board kann praktisch gar nicht zu 100% verschweisst werden. Es braucht für den Schweissvorgang relativ grosse Öffnungen, bei denen der Dorn nach innen eingeführt- und wirken kann. Und so sind genau diese Produkte meist an der Nose und/oder Heck grossflächig gar nicht verschweisst, sondern ebenfalls verklebt. Gleichzeitig sind aber genau diese Rundungen, die am schwierigsten zu verarbeitenden Klebestellen. Entsprechend sind das auch öfters genau diese Problemstellen, bei welchen Verwitterungen und Altererscheinungen auftreten.
Was wir ausserdem nicht wirklich aus Erfahrung wissen ist, wie verhält es sich im Schadenfall? Wenn eine Schweissnaht, wieso auch immer aufbricht? Es ist fraglich und es fehlen Erfahrungswerte ob und wie so eine Naht dauerhaft wieder fixiert werden kann.
Die aktuellen Generationen von Klebenähten sind dagegen sehr ausgereift. Die besseren Boards sind zudem doppelt verklebt. Wir haben sowohl in der Werkstatt als auch im Shop-Alltag kaum noch Boards mit Schäden an den Nähten gesichtet. Die meisten Boards mit Schäden an den Nähten sind einwandig oder entsprechen älteten Generationen ohne doppelte Verklebung bzw. schlecht verarbeiteten Nähten.
Unser Tipp: Schaut weniger auf die Fügetechnik, sondern eher auf das Grundmaterial, auf die Steifigkeit und auf den Shape.
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